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Sprotten (depositphotos.com)

Ist Angeln mit Sprotten möglich?

Tipps und Tricks für das Angeln mit Sprotten als Köderfisch

Die Verwendung von Sprotten (Sprattus sprattus) als Köder stellt eine etablierte Methode in der Angelfischerei dar. Diese Heringsart, die in europäischen Gewässern in großen Schwärmen vorkommt, wird aufgrund ihrer leichten Verfügbarkeit und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Anglern geschätzt. Die Fischerei mit Sprotten erfordert spezifische Techniken und Ausrüstung, um effektiv zu sein.

Sprotten zeichnen sich durch ihre geringe Körpergröße und silbrige Färbung aus. Ihre Ernährung basiert primär auf Plankton und Mikroorganismen, was sie zu einer attraktiven Beute für Raubfische macht. Bei der Verwendung von Sprotten als Köder ist die Wahl der adäquaten Ausrüstung und Methodik von entscheidender Bedeutung für den Fangerfolg.

Je nach Präferenz des Anglers und geltenden lokalen Bestimmungen können Sprotten sowohl lebend als auch tot als Köder eingesetzt werden. In den nachfolgenden Abschnitten werden detaillierte Informationen zu folgenden Aspekten der Sprottenfischerei dargelegt: erforderliche Ausrüstung, geeignete Angelplätze, praktische Hinweise und Techniken, rechtliche Rahmenbedingungen, die Verwendung von Sprotten als Köder sowie die ökologischen Auswirkungen dieser Angelmethode.

Das Wichtigste in Kürze

  • Sprottenangeln ist eine beliebte Methode des Angelns, die eine spezielle Ausrüstung erfordert.
  • Die richtige Ausrüstung für das Angeln mit Sprotten umfasst eine leichte Rute, eine kleine Rolle und dünnen Monofilament-Schnur.
  • Die besten Angelplätze für Sprotten sind in der Nähe von Brücken, Pfeilern und anderen Strukturen, die als Lebensraum für Sprotten dienen.
  • Ein erfolgreicher Tipp für das Angeln mit Sprotten ist die Verwendung von kleinen Haken und das Anlocken der Fische mit Ködern.
  • Beim Sprottenangeln sind rechtliche Aspekte zu beachten, wie z.B. die Einhaltung von Mindestgrößen und Fangquoten.

Ja, das Angeln mit Sprotten ist möglich und wird von vielen Anglern praktiziert. Sprotten sind ein beliebter Köder, insbesondere in den Küstengewässern der Nord- und Ostsee. Sprotten eignen sich hervorragend als Köderfisch, insbesondere für Raubfische wie Zander und Aal. Sie sind fettig und haben einen starken Geruch, was sie attraktiv für Fische macht.

Die Verwendung von Sprotten als Köder beim Angeln

Das Angeln mit Sprotten als Köder ist durchaus möglich und wird von vielen Anglern praktiziert.

Eigenschaften und Vorteile

Sprotten sind nicht nur als Beute für Raubfische beliebt, sondern auch als Köder beim Angeln auf andere Arten von Fischen. Aufgrund ihrer kleinen Größe und ihres starken Geruchs eignen sich Sprotten hervorragend als Köder für eine Vielzahl von Fischarten.

  • Attraktiver Geruch: Sprotten haben einen starken, fischigen Geruch, der viele Raubfische anzieht, insbesondere Zander und Hechte.
  • Verfügbarkeit: Sprotten sind relativ günstig und in vielen Angelgeschäften sowie online erhältlich.
  • Imitation von Beutefischen: Sie ahmen die in vielen Gewässern vorkommenden kleinen Beutefische gut nach, was sie zu einer attraktiven Wahl macht.

Anwendung und Handhabung

Beim Verwenden von Sprotten als Köder ist es wichtig, sie frisch zu halten und richtig anzubieten. Kleine Stücke von Sprotten können auf Haken gefädelt oder als Ganzes verwendet werden, je nach den Vorlieben des Anglers und der Art des Zielfisches. Darüber hinaus kann das Räuchern oder Salzen von Sprotten dazu beitragen, ihren Geruch und ihre Attraktivität als Köder zu erhöhen.

  • Posenmontage: Sprotten können an einer Posenmontage angeboten werden. Hierbei wird die Sprotte oft nur durch die Lippe gehakt, um zu verhindern, dass sie beim Wurf abfällt.
  • Paternoster-Montage: Diese Technik ist ebenfalls effektiv, da sie es ermöglicht, mehrere Sprotten gleichzeitig anzubieten. Achten Sie darauf, scharfe Haken zu verwenden und gegebenenfalls farbliche Akzente zu setzen, um die Fische zu reizen.
  • Jiggen: Während des Absinkens können leichte Jigbewegungen helfen, die Aufmerksamkeit der Fische zu erregen.
  • Einfrieren: Um die Haltbarkeit zu erhöhen, können Sprotten gefroren und dann als Köder verwendet werden. Dies verhindert, dass sie beim Wurf zerfallen.
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Erfolgreiche Anwendung

Viele Angler verwenden Sprotten als Köder beim Meeresangeln auf Dorsch, Makrele oder Heilbutt sowie beim Süßwasserangeln auf Raubfische wie Zander oder Barsch. Insgesamt sind Sprotten vielseitige Köder, die bei vielen Arten des Angelns erfolgreich eingesetzt werden können.

Herausforderungen beim Angeln mit Sprotten:

  • Weiches Fleisch: Sprotten haben ein sehr weiches Fleisch, was bedeutet, dass sie beim Auswerfen oder beim Drill leicht vom Haken fallen können. Daher ist es wichtig, vorsichtig zu angeln und nicht zu stark zu drillen.
  • Größe: Sprotten sind in der Regel klein (ca. 8-12 cm) und daher möglicherweise nicht ideal für größere Raubfische wie große Hechte, können aber sehr effektiv für Zander und Aale sein.

Welche Fische kann man mit Sprotten als Fischköder angeln?

Sprotten sind aufgrund ihres starken Geruchs und ihrer attraktiven Eigenschaften ein beliebter Köder für viele Raubfische. Sie sind besonders effektiv in Gewässern, in denen sie natürlich vorkommen, und können sowohl im Süß- als auch im Salzwasser verwendet werden. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einer hervorragenden Wahl, um verschiedene Fischarten anzusprechen und die Chancen auf einen erfolgreichen Fang zu erhöhen.

  • Zander: Sprotten werden oft als Köderfisch für Zander empfohlen, da sie fettig sind und einen starken Geruch haben.
  • Aal: Sprotten können auch gut als Köder für Aale eingesetzt werden.
  • Hecht: Insbesondere kleinere Hechte lassen sich mit Sprotten als Köderfisch fangen; sie eignen sich gut für die Posenmontage.
  • Dorsch: An der Küste können Sprotten erfolgreich auf Dorsch eingesetzt werden.
  • Meerforelle: In Küstengewässern beißen auch Meerforellen auf Sprotten.
  • Steinbutt: Ganze Sprotten, am Grund angeboten, sind ein guter Köder für Steinbutt.
  • Plattfische: Sprotten können auch zum Fang von Plattfischen verwendet werden

Insgesamt sind Sprotten ein vielseitiger Köder, der sich vor allem für Zander, Aal und kleinere Hechte eignet, aber auch an der Küste auf verschiedene Meeresfische erfolgreich sein kann.

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Wichtige Hinweise:

  • Sprotten haben ein sehr weiches Fleisch und fallen leicht vom Haken. Sie eignen sich daher besser für passive Angelmethoden.
  • Am besten werden sie im gefrorenen Zustand ausgeworfen.
  • Sie sind besonders effektiv für kleinere bis mittlere Raubfische.
  • Sprotten können auch zerkleinert als Anfutter für Raubfische verwendet werden.

Die richtige Ausrüstung für das Angeln mit Sprotten

Ausrüstungsgegenstand Beschreibung
Rute und Rolle Mittelschwere Spinnrute mit 2,70-3,00 m Länge und Wurfgewicht von 20-60 g. Robuste Stationärrolle der 3000er oder 4000er Größe mit guter Bremse.
Schnur Geflochtene Schnur mit 0,12-0,18 mm Durchmesser für gute Wurfweiten. Alternativ Monofilschnur mit 0,25-0,30 mm für mehr Dehnung.
Vorfach Fluorocarbon-Vorfach mit 0,30-0,40 mm Stärke, ca. 1 m lang.
Haken Einzelhaken der Größe 2/0 bis 4/0 oder Drilling der Größe 2 bis 4.
Blei Laufblei von 20-60 g, je nach Strömung und Wurfweite.
Ködernadel Zum Aufziehen der Sprotten auf den Haken.
Köderfischzange Zum sicheren Handling der Sprotten.
Kühlbox Zur Lagerung der Sprotten.
Hakenlöser und Messer Zum Lösen der Haken und Versorgen des Fangs.
Kescher Mit großem Netz zum sicheren Landen der Fische.

 

Die genaue Ausrüstung hängt vom Gewässer und der Zielfischart ab. Sprotten eignen sich besonders gut als Köder für Raubfische wie Zander, Hecht oder Dorsch.

Die Wahl der richtigen Angelrute und Schnur

Da Sprotten kleine Fische sind, benötigt man spezielle Ausrüstung, um sie effektiv zu fangen. Eine leichte Angelrute und eine feine Schnur sind ideal, um die zarten Sprotten zu fangen, ohne sie zu beschädigen.

Weitere wichtige Ausrüstungsgegenstände

Ein kleiner Haken und ein leichtes Gewicht sind ebenfalls wichtig, um die Sprotten effektiv zu ködern und zu fangen. Zusätzlich zur Angelrute und Schnur ist auch ein Köderbehälter oder eine Kühlbox wichtig, um die gefangenen Sprotten frisch zu halten.

Sicherheit und Pflege der gefangenen Sprotten

Da Sprotten oft in großen Schwärmen auftreten, kann es vorkommen, dass man viele auf einmal fängt. Daher ist es wichtig, sie sofort zu kühlen, um ihre Frische zu bewahren. Ein Kescher oder ein kleines Netz kann ebenfalls nützlich sein, um die Sprotten aus dem Wasser zu holen, ohne sie zu verletzen. Insgesamt ist die richtige Ausrüstung beim Angeln mit Sprotten entscheidend für den Erfolg und die Sicherheit der Fische.

Welche Angeltechniken sind am effektivsten für Sprotten

Sprotten sind als Köder eher für bestimmte Angeltechniken geeignet. Bei der Posenmontage werden Sprotten oft nur durch die Lippe gehakt angeboten, was sich besonders eignet, wenn Hechte selektiv von Kleinfischen fressen. Eine weitere Methode ist die Bündelmethode mit Drilling, bei der auf jeden Haken eines Drillings eine Sprotte geködert wird. Zudem können Sprotten beim stationären Angeln am Grund angeboten werden, sollten jedoch nicht zu lange liegen gelassen werden, da sie ein sehr weiches Fleisch haben.

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Es gibt jedoch wichtige Einschränkungen beim Angeln mit Sprotten. Sie sind nicht für aktive Angeltechniken wie Spinnfischen oder Schleppen geeignet. Aufgrund ihres weichen Fleisches fallen Sprotten leicht vom Haken und überstehen kaum kräftige Würfe. Am besten lassen sie sich im gefrorenen Zustand auswerfen.

Zusammenfassend sind Sprotten am effektivsten für passive Angeltechniken wie die Posenmontage oder als Bündel am Drilling. Sie eignen sich besonders gut, wenn Hechte gezielt nach kleinen Beutefischen jagen.

Insgesamt sind Sprotten eine vielseitige und fängige Wahl als Köder, besonders für Zander und Aal. Ihre Verwendung erfordert jedoch einige Anpassungen in der Angeltechnik, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

8 Tipps und Tricks für ein erfolgreiches Angeln mit Sprotten als Köderfisch

Beim Angeln auf Sprotten wird häufig eine Paternoster-Montage verwendet. Es ist wichtig, scharfe Haken zu wählen und auf farbliche Abwechslung zu achten, um die Fische zu reizen.

 

  1. Montage: Verwenden Sie eine Posenmontage oder Paternoster-Montage; haken Sie die Sprotte nur durch die Lippe, um sie möglichst lebendig zu präsentieren.
  2. Köderführung: Führen Sie die Sprotte langsam und mit leichten Zupfbewegungen; machen Sie gelegentlich Spinnstopps, um die Aufmerksamkeit der Raubfische zu erregen.
  3. Zielfische: Sprotten eignen sich besonders gut für Zander, Hechte und Aale.
  4. Haltbarkeit: Sprotten haben weiches Fleisch und fallen leicht vom Haken; frieren Sie sie vor dem Angeln ein, um sie stabiler zu machen, und verwenden Sie scharfe Haken, um ein Abrutschen zu vermeiden.
  5. Angeltechnik: Sprotten eignen sich eher für passive Angelmethoden wie Posenfischen oder leichtes Jiggen; vermeiden Sie zu starke Würfe, da die Sprotten sonst leicht vom Haken fallen können.
  6. Gewässerwahl: Angeln Sie in Gewässern, in denen Sprotten natürlich vorkommen oder als Beutefische bekannt sind.
  7. Größe: Wählen Sie die Größe der Sprotte entsprechend Ihrem Zielfisch; für Zander und kleinere Hechte eignen sich kleinere Sprotten, für große Hechte können auch größere verwendet werden.
  8. Zusätzliche Reize: Kombinieren Sie die Sprotte mit farbigen Perlen oder kleinen Spinnerblättern, um zusätzliche optische Reize zu setzen.

Beachten Sie, dass Sprotten aufgrund ihres weichen Fleisches etwas schwieriger zu handhaben sind als andere Köderfische; mit der richtigen Technik und etwas Übung können sie jedoch sehr effektiv sein.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=D0kQQA-qvvg

 

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