Das Angeln auf Plattfische, insbesondere Schollen (Pleuronectes platessa), stellt eine populäre Form der Freizeitfischerei dar. Die optimalen Zeiträume für diese Angelmethode sind das Frühjahr und der Herbst. In diesen Saisonabschnitten herrschen ideale Wassertemperaturen für Schollen vor, die sich zur Laichzeit und Nahrungsaufnahme in flacheren Gewässerzonen aufhalten.
Im Frühjahr erwärmt sich das Wasser graduell nach der Winterperiode, was die Schollen dazu veranlasst, in seichtere Gewässer vorzudringen, um ihre Körpertemperatur zu erhöhen und Nahrung zu suchen. Im Herbst hingegen kühlt das Wasser langsam ab, wodurch die Schollen ebenfalls flachere Gewässer aufsuchen, um sich auf die Wintermonate vorzubereiten. In diesen Jahreszeiten weisen Schollen eine erhöhte Aktivität auf und sind folglich leichter zu fangen.
Während der Sommer- und Wintermonate ist die Schollenangelei weniger erfolgversprechend. Im Sommer ziehen sich die Schollen in tiefere Gewässerschichten zurück, um den erhöhten Wassertemperaturen auszuweichen, was das Angeln erschwert. Im Winter reduzieren die Schollen ihre Aktivität und halten sich in tieferen Gewässern auf, um niedrigen Temperaturen zu entgehen.
Dies führt zu einer verminderten Fangwahrscheinlichkeit. Aufgrund dieser saisonalen Verhaltensweisen bieten Frühjahr und Herbst die günstigsten Bedingungen für die Schollenangelei.
Das Wichtigste in Kürze
- Die besten Jahreszeiten für das Schollenangeln sind Frühling und Herbst, wenn die Wassertemperaturen moderat sind.
- Die optimalen Tageszeiten für das Schollenangeln sind früh morgens und spät abends, wenn die Schollen aktiv auf Nahrungssuche sind.
- Die geeigneten Wetterbedingungen für das Schollenangeln sind ruhiges Wasser und leicht bewölkter Himmel, um die Sichtbarkeit im Wasser zu verbessern.
- Die idealen Angelplätze für das Schollenangeln sind sandige oder schlammige Böden in flachen Gewässern, in denen sich die Schollen gerne aufhalten.
- Die richtige Ausrüstung für das Schollenangeln umfasst eine leichte Rute, eine sensible Bissanzeige und dünnen monofilen Schnur.
- Die besten Köder für das Schollenangeln sind Wattwürmer, kleine Fische oder Garnelen, die natürliche Beute der Schollen imitieren.
- Die gesetzlichen Bestimmungen für das Schollenangeln variieren je nach Region und erfordern oft eine Angelgenehmigung und die Einhaltung von Mindestmaßen für gefangene Schollen.
Die optimalen Tageszeiten für das Schollenangeln
Früh morgens: Die beste Zeit für den Fang
Die frühmorgendlichen Stunden sind ideal für das Schollenangeln, da die Schollen während dieser Zeit besonders aktiv und hungrig sind. Sie suchen nach Nahrung und sind daher leichter zu fangen. In flacheren Gewässern sind sie unterwegs und können leichter gefunden werden. Durch das frühe Aufstehen können Sie die besten Chancen auf einen erfolgreichen Fang haben.
Spät abends: Die zweite Chance auf einen Fang
Auch spät abends sind die Schollen aktiv und auf der Suche nach Nahrung. Die sinkenden Temperaturen und die einsetzende Dunkelheit bringen die Schollen dazu, sich in flacheren Gewässern aufzuhalten und nach Beute zu suchen. Das Angeln in der Dämmerung kann daher sehr erfolgreich sein.
Zeiten, die es zu vermeiden gilt
Im Gegensatz dazu sind die Mittagsstunden weniger geeignet für das Schollenangeln. Die Schollen halten sich während dieser Zeit in tieferen Gewässern auf, um der intensiven Sonneneinstrahlung zu entgehen. Daher ist das Angeln zu dieser Tageszeit weniger erfolgreich. Es lohnt sich, früh morgens oder spät abends auf Schollenjagd zu gehen, um die besten Chancen auf einen Fang zu haben.
Die geeigneten Wetterbedingungen für das Schollenangeln
Die geeigneten Wetterbedingungen für das Schollenangeln sind vor allem bewölktes oder leicht regnerisches Wetter. An solchen Tagen sind die Schollen aktiver und leichter zu fangen. Bei bewölktem Wetter fühlen sich die Schollen sicherer und wagen sich eher aus ihren Verstecken, um nach Nahrung zu suchen.
Zudem sorgt das diffuse Licht dafür, dass die Schollen weniger scheu sind und sich leichter anlocken lassen. Auch leichter Regen kann das Schollenangeln begünstigen. Der Regen sorgt dafür, dass sich kleine Beutetiere an der Wasseroberfläche sammeln, was die Schollen anlockt.
Zudem sorgt der Regen für eine leichte Trübung des Wassers, was die Sicht der Schollen einschränkt und sie weniger vorsichtig werden lässt. An sonnigen Tagen hingegen sind die Schollen weniger aktiv und halten sich in tieferen Gewässern auf, um der intensiven Sonneneinstrahlung zu entgehen. Daher ist das Angeln an solchen Tagen weniger erfolgreich.
Es lohnt sich also, bei bewölktem oder leicht regnerischem Wetter auf Schollenjagd zu gehen.
Die idealen Angelplätze für das Schollenangeln
Angelplatz | Tiefe | Entfernung zum Ufer | Grundbeschaffenheit |
---|---|---|---|
Flachwasserbereich | 1-5 Meter | 10-50 Meter | Sandig oder schlammig |
Unterwasserbank | 5-10 Meter | 50-100 Meter | Steinig oder kiesig |
Strömungsrinne | 10-20 Meter | 100-200 Meter | Schlammiger oder sandiger Boden |
Die idealen Angelplätze für das Schollenangeln sind flache Gewässer mit sandigem oder schlammigem Untergrund. In solchen Gewässern halten sich die Schollen bevorzugt auf, da sie dort nach Nahrung suchen und sich auch zum Laichen begeben. Flache Buchten, Flussmündungen oder Wattgebiete sind daher besonders gute Angelplätze für das Schollenangeln.
Auch Strömungskanten können gute Angelplätze sein, da sich dort Nahrungspartikel sammeln und die Schollen dort auf Beutezug gehen. Zudem sind Strömungskanten oft auch Übergangszonen zwischen flachen und tieferen Gewässern, was den Schollen ideale Bedingungen bietet. Auch Unterwasserstrukturen wie Muschelbänke oder Seegraswiesen können gute Angelplätze sein, da sie Lebensraum und Nahrungsquelle für die Schollen darstellen.
Es lohnt sich also, solche Gewässerstrukturen gezielt aufzusuchen, um die besten Chancen auf einen erfolgreichen Fang zu haben.
Die richtige Ausrüstung für das Schollenangeln
Die richtige Ausrüstung für das Schollenangeln umfasst eine leichte bis mittelschwere Spinnrute mit einer passenden Rolle und monofiler oder geflochtener Schnur. Eine Rute mit einer Länge von etwa 2,40 bis 3 Metern ist ideal für das Schollenangeln, da sie genügend Wurfweite bietet und gleichzeitig sensibel genug ist, um Bisse der vorsichtigen Schollen zu erkennen. Eine Rolle mit einer passenden Schnurkapazität ist wichtig, um auch größere Exemplare sicher landen zu können.
Auch ein passendes Vorfachmaterial ist wichtig, um den vorsichtigen Schollen gerecht zu werden. Ein dünes Fluorocarbonvorfach mit einer Tragkraft von etwa 4 bis 6 Kilogramm ist ideal für das Schollenangeln. Zudem sollten verschiedene Bleiköpfe und Gummifische in verschiedenen Farben und Größen zur Ausrüstung gehören, um flexibel auf die Bedürfnisse der Schollen reagieren zu können.
Auch ein Kescher mit einem gummierten Netz ist wichtig, um die gefangenen Schollen schonend landen zu können. Mit der richtigen Ausrüstung steht einem erfolgreichen Tag beim Schollenangeln nichts im Wege.
Die besten Köder für das Schollenangeln
Die besten Köder für das Schollenangeln sind Gummifische in verschiedenen Farben und Größen sowie Wattwürmer oder Seeringelwürmer. Gummifische eignen sich besonders gut, um die vorsichtigen Schollen anzulocken, da sie realistische Bewegungen im Wasser nachahmen und in verschiedenen Farben erhältlich sind, um flexibel auf die Vorlieben der Fische reagieren zu können. Besonders natürliche Farben wie Braun oder Grün haben sich als besonders effektiv erwiesen.
Auch Wattwürmer oder Seeringelwürmer sind beliebte Köder beim Schollenangeln, da sie natürliche Beutetiere der Schollen darstellen und diese daher besonders anlocken. Sie können entweder lebend oder als Kunstköder verwendet werden und haben sich als sehr effektiv erwiesen. Auch kleine Pilker oder Twister können gute Köder sein, um die Aufmerksamkeit der Schollen auf sich zu ziehen.
Mit den richtigen Ködern ist man bestens gerüstet, um erfolgreich auf Schollensuche zu gehen.
Die gesetzlichen Bestimmungen für das Schollenangeln
Beim Schollenangeln gelten dieselben gesetzlichen Bestimmungen wie beim Angeln anderer Fischarten. Dazu gehört in Deutschland unter anderem der Besitz eines gültigen Fischereischeins sowie die Einhaltung von Mindestmaßen und Fangbegrenzungen für die gefangenen Fische. Auch bestimmte Schonzeiten müssen beachtet werden, in denen das Angeln bestimmter Fischarten verboten ist, um den Fortbestand der Bestände zu schützen.
Zudem gelten auch bestimmte Regelungen bezüglich des Angelns in Naturschutzgebieten oder anderen geschützten Gewässern, die unbedingt beachtet werden müssen. Auch das Einholen von Genehmigungen oder Erlaubnissen für das Angeln in bestimmten Gewässern kann erforderlich sein und sollte im Vorfeld geklärt werden. Es ist wichtig, sich vor dem Angeln über die geltenden gesetzlichen Bestimmungen zu informieren und diese gewissenhaft einzuhalten, um Konflikte mit den Behörden zu vermeiden und einen nachhaltigen Umgang mit den Fischbeständen sicherzustellen.
Insgesamt bietet das Schollenangeln eine spannende Möglichkeit, frischen Fisch zu fangen und gleichzeitig Zeit in der Natur zu verbringen. Mit den richtigen Kenntnissen über die besten Jahreszeiten, Tageszeiten, Wetterbedingungen, Angelplätze, Ausrüstung und Köder sowie den gesetzlichen Bestimmungen steht einem erfolgreichen Tag beim Schollenangeln nichts im Wege.
Wenn Sie mehr über die optimalen Bedingungen für erfolgreiche Angeltouren erfahren möchten, sollten Sie unbedingt den Artikel über den optimalen Luftdruck für erfolgreiche Angeltouren auf Angeldiele.de lesen. Dort finden Sie nützliche Informationen, die Ihnen helfen können, Ihre Angeltechniken zu verbessern und mehr Fische zu fangen. Besuchen Sie die Website, um mehr zu erfahren: Der optimale Luftdruck für erfolgreiche Angeltouren.
FAQs
Wann ist die beste Zeit, um Schollen zu angeln?
Die beste Zeit, um Schollen zu angeln, ist während der Sommermonate, insbesondere von Juni bis August. Zu dieser Zeit sind die Schollen in flachen Gewässern zu finden und sind aktiver auf Nahrungssuche.
Welche Tageszeit ist am besten für das Angeln von Schollen?
Die besten Zeiten, um Schollen zu angeln, sind die frühen Morgenstunden und die späten Abendstunden. Zu diesen Zeiten sind die Schollen aktiver und leichter zu fangen.
Welche Gewässer eignen sich am besten zum Schollenangeln?
Flache Gewässer wie Buchten, Flussmündungen und Wattgebiete sind ideale Orte zum Schollenangeln. Diese Gewässer bieten reichlich Nahrung und Schutz für die Schollen.
Welche Ausrüstung wird zum Schollenangeln benötigt?
Zum Schollenangeln wird eine leichte Angelrute, eine passende Rolle, eine monofile oder geflochtene Angelschnur, sowie verschiedene Köder wie Wattwürmer, Herzmuscheln oder kleine Fische benötigt.
Welche gesetzlichen Bestimmungen sind beim Schollenangeln zu beachten?
Beim Schollenangeln gelten die allgemeinen gesetzlichen Bestimmungen für das Angeln, wie beispielsweise das Einholen einer Angelgenehmigung und die Einhaltung von Mindestmaßen und Schonzeiten für die Schollen.